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Designpreis Brandenburg 2017 Auszeichnung für AUFMBERG mit Espressonisten Shop
Beitragstext
Der fünf-jährigen Potsdamer Erfolgsgeschichte folgt die Expansion in Berlins Mitte.
die espressonisten kümmern sich mit Hingabe um die Welt des Espressos. Ab der Unternehmensgründung 2012 sind in Potsdam drei Ladenlokale in gestalterischer Zusammenarbeit mit AUFMBERG entstanden.
In Persona ist unser Kunde studierter Germanist, Journalist für das »Galore Magazin« und schreibt als Espresso-Experte Kritiken für das Fachjournal der Espressobranche »Crema«. Die neuen Räume wecken Assoziationen zu einer Bibliothek. Aus diesen Betrachtungen hinaus, entwickelten wir das gestalterische Konzept, die moderne Welt des Espressos mit der der Literatur zu fusionieren. 'Kaffee ist Kunst' lautet der Claim. Der Kaffee liebende Endkunde wird mit markanten Leitspruch, abgeholt, denn das Espresso-genießen ist schon lange nicht mehr nur der geschmackvolle Schluck mit anregender Wirkung. Es ist eine Philosophie geworden. Der exklusive Kaffee-Kult ist Statement mondäner Hochkultur. Genuss und Geist passt hier ideal zusammen.
Projektbeschreibung
Sechs Meter hohe Räume, komplett in weiß, tendierten gefühlt ins Endlose zu fliegen. Vier große Flächenleuchten an der Decke sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Schwarze Pendelleuchten mit goldfarbenen Reflexionsflächen erhellen Fokusstellen warm und LED-Spot tragende Rahmen-Pendelleuchten akzentuieren die Produkte. Die Wände sind in einem kräftigen gedeckten Dunkelblau, auf fünf Meter Höhe, von der sonst weißen Decke abgesetzt. Der Boden ist sandgrau lackiert. Hierdurch erfahren Produkte die sachgerechte Inszenierung, das Raumgefühl wesentlich mehr Halt und das richtige Maß an Geborgenheit.
Kommt man ins neue Reich der espressonisten befindet sich auf der linken Seite die Warenpräsentation, zentral ein raumprägender Tresen und auf der rechten Seite ein Cafébereich, mit weiterführendem Showroom.
Extravagant verpackte Kaffeebohnen, kleinere Siebträger-Maschinen, Zubereitungsaccessoires und Fachliteratur finden in vertikaler Anordnung und einmaliger Präsentation, arrangiert zwischen Buchatrappen ihren Platz. Die zur Decke strebenden Regale tragen Fachböden bis zu einer Höhe, die nur mit einer Bibliotheksleiter erreichbar ist. Dieses Präsentationsmöbel ist kein konventionelles Selbstbedienungsregal. Viele Produkte sind ohnehin nur mit den Augen erreichbar.
Das was zählt, ist die Information zum Produkt. Die Informationsvermittlung übernimmt ein Nachschlagewerk oder der Spezialist im persönliche Beratung. Die Produktvorräte befinden sich in geräumigen Schubladen des Raumumlaufenden Untermöbels. Mittels Bibliothek-typischer Signatur kann der Kunde die erwählte Ware entnehmen.
Ein Teil des Regals erfüllt die Funktion eines doppelseitigen Raumtrenners, der trotzdem die Raumweite bewahrt. Der Warenbereich wird klar definiert, Beratungsgespräche werden optisch wie akustisch abgeschirmt und aus der Sicht des Café-Bereichs lockt die Warenpräsentation zur Entdeckungsreise.
Direkte Anlaufstelle bildet der großzügige Tresen. Er gliedert und vermittelt durch seine Funktionen zwischen den verschiedenen Raumbereichen sowie innen und außen. Neben der primären Funktion der Koffeinausgabe, präsentiert dieser Leckereien und kassiert an zwei Seiten. Es ist ein Arbeitstresen, mit tiefen Flächen und verschiedenen Funktionsebenen. Er deckt unzählige Varianten der Getränke- und Speisenzubereitung ab und beherbergt alle nötigen Hilfsmittel.
Der Tresen ist Träger einer imposanten mehrgruppigen Siebträgermaschine, optischer Hingucker und Magnet. Er bildet die Brücke von gestalterischer Logik im Warenbereich zu klarem aber warmen Ambiente des Cafés.
Im Cafébereich geht es ruhiger einher, die Protagonisten bringen weitere Farbe. Die Bühne stellen Servicemöbel, Sitzfächen im Schaufenster und das Cafémobiliar in Form von Tisch-Bankkombinationen, die einen flexiblen Konsum für Kommende und Gehende begünstigen.
Im Showroom ruhen edle Siebträger-Maschinen auf eigens für die espressonisten entwickelten Präsentationswägen. Diese sind in ihrer Funktion so ausgestattet, dass die Maschinen zu Vorführungszwecken komplett vorinstalliert sind. Über zwei in der Wand befindende Docking-Hubs wird das Exemplar der Begierde zeitsparend an Strom und Wasser gekoppelt. Auch für Messen und Veranstaltungen wird dieses Plus zum Ausrufezeichen.
Die Ausstellung dient der Präsentation der edlen Technik, Live-Demonstrationen und Baristakursen. Zitate des Strebenregals strukturieren den Raum, zeigen Accessoires und weitere Fachliteratur. Und sonst - herrscht hier bibliothekarische Ruhe.
Neben der Koordination der Gewerke wurde seitens AUFMBERG die komplette Konzeption, die Gestaltung des Raumes und der Möbel sowie die Projektbetreuung geleistet. Das Möbeldesign fokussiert den Einsatz von langlebigen, natürlichen und massiven Materialien in robuster Konstruktion und filigraner Ausführung. Die wichtigsten Oberflächen sind gewachster Zunder-Stahl, mehrfach geölte massive Eiche und filmbeschichtetes Furnierschichtholz.
https://aufmberg.com/#referenzen
https://espressonisten.de/berlin/